T23 Heftiger Klimatotalschaden (interessante Bilder)

Q_Big

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#1
Das Thema hab ich hier vor langer Zeit beschrieben:
https://www.celica-community.de/thr...utobahn-14-monate-später-wunderheilung.34664/
Kurzform: Der Kompressor blockierte 2 mal bei 160kmh auf der Autobahn bevor dann die Kompressorsperre reagierte und die Weiterfahrt rettete. Kurios war das der Kompressor einige Monate später scheinbar wieder funktionierte.

Besonders bemerkenswert ist das ich mich vor einigen Wochen an die Diagnose gemacht habe und zunächst Kältemittel und 40-50ml Öl auffüllte. Der Kompressor brachte trotz der im Nachhinein erheblichen sogar 4°C aus den Lüftungsdüsen bei 20°C Außentemperatur. Hier waren allerdings bereits Auffälligkeiten auf der Hochdruckseite zu messen und er machte Geräusche. Kurze Zeit später war er ein letztes Mal fest und das System wurde evakuiert und der Kompressor zerlegt.

Im Schadensbild zeigt der Keilriemen bereits an 2 Stellen Abscherungen der Rillen bis zum Stahl. Das waren die 2 Ruckler bei 160kmh auf der Autobahn.
Der Druckschalter scheint nicht korrekt auszulösen, vermutlich durch Späne und PTFE Beschichtung der Kolben welche sich im ganzen System mit Öl verbreitet haben.
Das Kühlsystem war an 2 Stellen im Kondensator undicht und an einer Dichtung der Leitungsverschraubung. Hielt jedoch beim Abdrücken sogar den Druck.
Aus dem Kompressor habe ich beim Zerlegen ca 15ml Öl herausbekommen, verbrannt und verschlampt.

Der Schaden ist aufgrund von Mangelschmierung aufgetreten, in der Folge ist die Taumelscheibe an einer Stelle um mehrere Millimeter abgetragen worden. Dies hatte zur Folge das die Toleranzen zwischen den Kugeln auf denen die Kolben gelagert sind und der Taumelscheibe so groß wurden das diese Halbkugeln angefangen haben zu verkeilen und zuletzt im Gehäuse gefunden wurden. Ich nehme an das sich die Kugeln abkühlen des Materials nochmal wieder gesetzt haben und dies war das Symptom das der Kompressor mal lief und mal nicht.

Am Naheliegendsten ist für mich das bei einer Klimainstandsetzung und Kondensatortausch kein Öl ergänzt wurde.
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CRX_Fan

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#2
Der Denso Kompressor hatte aber einen grossen Überlebenswillen, bis zur letzten Sekunde gekämpft. :D

Was willst Du jetzt machen? Normalerweise müsste man alle Teile des Systems tauschen. Denn wenn Du
einen neuen / gebrauchten / Überholten Kompressor reinsetzt, selbst wenn vorher gespült wurde, wird das System immernoch sehr ordentlich mit Spänen kontaminiert sein, das ist zumindest so meine Erfahrung.
Dann würde bald das nächste Teil (wieder) ausfallen.

Wenn Du viel selber schrauben kannst, wäre es ja nicht so wild. So viele Teile hat das System ja nun nicht.
Am blödesten ist halt der Verdampfer.

Thx auf jeden Fall für die Bilder und die Diagnose.
 

Q_Big

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#3
Ganz ehrlich,- ich weiß es noch nicht.
Die Celica steht aktuell ohne Tüv in der Garage,- im Rahmen der Fahrzeugerhaltung (und weil künftig wieder darauf angewiesen bin) erklärt sich warum ich erst jetzt nach der Klima geschaut habe.
Den Verdampfer ausbauen,- dazu muss meines Wissens das Armaturenbrett raus,- das scheidet erstmal aus.

Ich habe allerdings bereits damals einen neuen Klimakompressor und Verdampfer mit Trockner organisiert,- R134A hier (Echtes R134,- kein Ersatzgas) und die notwendige Druckarmatur. Begrenzt kann ich evakuieren.
Eines der Probleme,- neben Systemspülung, ist das der neue Kompressor zwar damals per Teilenummer gekauft ist, aber scheinbar für Avensis, RAV4 und nicht für Celica ist.
Das bedeutet ich muss das Gebersignal für die Kompressorsperre nachrüsten....

Ölmenge sind im Kompressor ca 140 bis 150ml,- meines Erachtens sollten es nach Spülung 200ml in der Celica sein,- der Kompressortyp selber ist wohl mit 110ml angegeben. Da schaue ich noch nicht durch.

Zum Überlebenswillen und Schaden des alten Kompressors:
Die Kolben und Zylinder sind PTFE beschichtet, was wohl ausgezeichnete Notlaufeigenschaften bedeutet. Die Taumelscheibe ist es aber nicht,- und die stirbt einen ruhigeren Tod als die Kolben oder Lager. Das ist also bei diesem Kompressor ein wenig fatal dann weil er sich tatsächlich nicht unbedingt vorher auffällig ankündigt und plötzlich fest ist wenn eine Kugel dann "keilt".
Tatsächlich ist die PTFE BEschichtung der Kolben und Laufbuchsen großflächig abgetragen (und im Kühlsystem verteilt) aber die Kolben haben, trotz einiger Riefen, kein so hohes Spiel das sie nicht mehr komprimieren würden.
Weil ganz kurios: Den Kompressor habe ich wieder zusammen, der lässt sich leicht drehen, hat kein Spiel und macht einen guten Eindruck. Abgesehen das spätestens bei der Befüllung eine Kugel rausspringen würde und die Dichtungen wohl nicht dicht sind :D

Mit dem PTFE Eintrag im System könnte ich insofern Glück haben das es sich leicht spülen lässt und Metallspäne tatsächlich im Trockner und Verdampfer größtenteils geblieben sind.
 

CRX_Fan

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#4
Also nur mit Wartungsarmatur befüllen ist schon ziemlich heikel...da musste echt aufpassen. Hab ich damals natürlich auch so gemacht, aber da kann auch schonmal ein Kompressor bei drauf gehen, wenn man nicht aufpasst...Flüssigkeitsschlag...kennen wir von früher :D

Da sollte man auf jeden Fall Erfahrung mit haben und die Feinheiten kennen...Flasche mit / ohne Steigrohr, umgedrehte Flasche wegen flüssig / gasförmig ausströmen, Flaschenheizung bei Druckausgleich / Motor laufen lassen, ordentliche Klimaservice-Unterdruckpumpe. Oder auch das exakte und richtige umgehen mit der Armatur (Armatur entlüften, bevor befüllt wird, restluft in den Schläuchen, etc.), einbringen von Öl, wartezeiten nach der Befüllung...

Bei dem Auto wäre es ja jetzt nicht wild, wenn die Klima eh schon länger tot ist und sie eher nebensächlich ist. Da kann man das auch mal üben.

Ich persönlich hätte aber auf sowas gar keinen Bock mehr...Servicegeräte machen da schon einen guten Job...selbst die Halbautomatischen schon.
Aber wenn man dran interessiert ist und man eh nichts mehr versauen kann, kann man das natürlich mal versuchen, das man das mal mitgemacht hat, mit manuellem Befüllen.
 
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Q_Big

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#5
Ein wenig Erfahrung ist da,- ja. Aber kein Profi.
Normalerweise sollte man auch eh nicht mit R134A "basteln". Das sollte schon "sitzen".
Den Vorteil hatte ich mit dem defekten Kompressor und einem Anlagendruck von nur noch 0.1 - 0,2 Bar.
Daher konnte ich hier erstmal testen ohne zu evakuieren und dies hab ich dann mit einem klimaneutralen Ersatzgas.
Lust hab ich nicht wirklich, aber die Stoßstangenlippe war geknickt, der Kühler musste ebenfalls neu,- Keilriemen,
Klimakondensator.... Sprich ich hab vorne eh alles zerlegt.
Und alleine die Klima würde wohl schnell bei 1500€ und mehr in der Werkstatt liegen. Das kann man nur in Eigenregie
probieren, ein Punkt ist dabei auch das ich eine Klima haben will und die Teile eigentlich hier habe. Vernünftriger wäre die Klima
nicht zu richten, da es ein Fahrzeug mit mittlerweile 20 Jahren und 170000km auf der Uhr ist, sind viele Reparaturen nötig.
Auspuff/ TTE Endschalldämpfer, Bremsen rundrum, Lambda nach Kat, Unterbodenschutz/ und Rost entfernen, neu
Hohlraumkonservieren,- und da kommen wir auch schnell zur Hinterachse oder Ankerblechen...
Wenn ich das alles mache, dann soll das Auto aber auch wieder fehlerfrei laufen (mit Klima). Bei den derzeitigen
Gebrauchtmarkt und davon ausgehend das die Preisentwicklung bei der T23 weiter steigen sollte,- lohnt sich das wohl auch....

Den Kompressor befülle ich ja vor dem Einbau, hier finde ich aber nur uneindeutige Informationen im WHB.
Gehe ich danach was nachgefüllt werden soll bei einzelnen Komponententausch komme ich auf 200ml nach Spülen.
Eine Füllmenge darauf bezogen hab ich allerdings nicht gefunden. Wäre nett mir hier die entsprechende Info zu geben.

Zweite Frage wäre die Kompressorsperre: Das ist ja eine Spule die ein Wechselspannungssignal von ca 2.8V pro Umdrehung erzeugt.
Wird dieses Signal auch im ausgeschalteten Klimaszustand von den Steuergeräten überwacht? Gibt es hier alternativen außer den
Geber extern nachzurüsten?
 

AutobahnA1

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#6
Sollten Späne nicht komplett im Filter hängen bleiben? Wozu wäre der sonst gut? Ich kenne zwar auch die Angabe das Öl eingefüllt werden soll, aber kommt da nicht beim Befüllen die vorgeschriebene Menge rein? In den Kompressoren gibt es ja keine Ölfüllung mehr. Soweit ich das bisher gesehen habe ist das eine alte Sache, die aber in den Köpfen fest sitzt. Selbst beim T18 hat evakuieren, neue Anschlüsse und befüllen gereicht. Später, ca. 4-5 Jahre, war dann die Wellendichtung undicht. Habe da nach Austausch kein neues Öl eingefüllt. läuft seit mindestens 7 Jahren so.
 

CRX_Fan

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#7
Die Späne verteilen sich trotzdem schon reichlich. Der Trocknerbeutel ist natürlich nicht primär dafür gedacht als Sieb zu fungieren, sondern um Feuchtigkeit zu binden so wie gasförmiges und flüssiges Kältemittel zu trennen. Natürlich hält er auch im gewissen Maße Kompressorabrieb ab.
Es gibt tatsächlich auch Siebe, die man in die Saugleitung setzen kann. Auch das bringt aber nicht immer wirklich was. Und spülen alleine bringt meist ebenfalls nicht wirklich was.

Auch aktuelle Kolbenkompressoren werden nach wie vor mit Öl verbaut.

Die einzige Möglichkeit, die exakte gesamt Ölmenge zu bestimmen ist ein Spülen der Anlage. Ein neuer Kompressor wird dann mit der Gesamtölmenge eingebaut.

In modereneren Anlagen, auch im T23, hat man idr keine Probleme mehr mit undichten Wellendichtringen, aufgrund der verbesserten Materialen.

Ölmangel führt oft zu porösen O-Ringen.
 
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Q_Big

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#8
Denso gibt für den Kompressor eine Füllmenge von 100ml Öl an, mit welcher dieser ausgeliefert wird.
Toyota gibt jedoch keine Gesamtölmenge an, jedenfalls nicht in den Unterlagen die ich habe.
Der einzige Hinweis ist "120ml Kompressor, 40ml Verdampfer, 40ml Kondensator". Damit komme ich nach
spülen des Systems aber auf 200ml Ölmenge,- was sich mit den vorgefüllten 100ml von Denso widerspricht.
Ich müsste in dem Fall dann vor Einbau eines neuen Kompressors die Ölmenge ergänzen!

Wäre nett hier eine verbindliche Aussage zu bekommen.


Zu den Spänen:
Das Sieb vor dem Trockner ist eigentlich blödsinnig,- sichtbar hat der Trockner bei mir mehr gefiltert als das Sieb.
Das Problem bei mir ist neben der halben Taumelscheibe im System aber der PTFE Abrieb der Kolben.
Und dieser ist so fein das er durch Kaffeefilter, FFP Masken, Wattefilter usw durchgeht. Das hab ich aus dem
Grund ausprobiert um auf die Durchseuchung meines Kreislaufes zu übertragen.

Der Kompressor selbst hat eine Befüllschraube,- da diese an der Unterseite ist, muss dieser aber ausgebaut werden.
Das wäre aber eh eine gute Idee wenn das Klimasystem mal im Rahmen einer Wartung offen ist. Denn nur so lässt sich
eine Aussage über den Ölstand, besonders aber Verschleißzustandes des Kompressors treffen!
 

CRX_Fan

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#10
oha :D
Beim spülen sind eigentlich (zumindest beim spülen mit Kältemittel) Druck, Temperatur und Kältemittelmenge entscheidend für den Spülprozess. Selbst die Spülprogramme von Klimaservicegeräten sind durch die kleinen Leitungs- und Schlauchdurchmesser eher zu schwach, so dass die Durchflussmenge für effektives spülen mit entsprechendem Druck zu gering ist :D

Ob das mit Wasser und Reinigungsmittel durchs System jagen so super ist, ist die andere Frage. Feuchtigkeit und Kältemittelreste sind der Feind des Klimasystems. Es reagiert massiv miteinander (Säure). Reinigen / Spülen mit Reinigungsmitteln ist nochmal ein eigenes Thema...das kommt aber in der Schulung nicht wirklich gut bei weg :D Beim spülen mit Reinigern können sich reste in Sicken und Vertiefungen sammeln. Selbst beim ausblasen mit Stickstoff lassen sich Reiniger nicht vollständig entfernen.
 
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Q_Big

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#11
Das war alles auf eine Karte,- sehr viel mehr ruinieren geht ja fast nicht. Wie du sagtest, da kann man auch testen und ausprobieren. ;)
Nach einigen Tests mit Kondensator und einer ausgebauten Leitung hab ich mich tatsächlich für Aceton entschieden da dieses die
Rückstände auf Anhieb lösen konnte. Nachgespült habe ich mit Isopropanol 99,9%. Also zumindest kein Wasser mir drin... Steht aktuell
mit 1 bar Unterdruck unten, gleich mal schauen wie viele Späne ich im Eimer finde. Zumindest Kontrastmittel und PTFE befinden sich
aber noch im System....
 

Q_Big

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#12
So, kurzes Update:
Gespült hatte ich ja mit Aceton und Isopropanol und hinterher mit Propan als Kältemittel auf Druck durch die Anlage "geschossen".
Danach 2 Stunden an der Unterdruckpumpe gelassen und schließlich mit Propan überwintern lassen.
Jetzt vor 2 Wochen bei 23°C dann nochmal 2 Stunden evakuiert und mit R134a befüllt.

Dann wurde 48 Stunden später wieder Winter und es schneite...
Da ich aber wissen wollte ob die Anlage arbeitet,- insbesondere mein selbstgebauter Induktivgeber für die Kompressorsperre hab ich heute bei 5 °C und Hagel nochmal weiter gearbeitet.
Bis jetzt läuft das System mit dem selbstgebauten Induktivgeber wie es soll,- die Drücke sind bei 5°C natürlich nicht erwähnenswert.

Da der neue Kompressor keinen Sensor für die Kompressorsperre eingebaut hatte, trotz identischer Teilenummer, musste ich mir da helfen. Dazu hab ich mehr oder weniger einen alten Zwischenübertrager gefunden den ich auf die entsprechenden Signale, welche das Steuergerät erwartet, anpassen konnte. Das klappt sehr gut und das Signalbild sieht im Leerlauf identisch mit der Abbildung im WHB aus. Trenne ich dieses Signal, kommt die Kompressorsperre auch weiterhin zuverlässig.

Den Induktivgeber für die Kompressorsperre hab ich aus meiner Sammlung von Spulen ausgemessen, Eisenkern entfernt und ein Gewinde M5 geschnitten. Dann mit dem Oszilloskop und einer M5 Schraube (die gleichzeitig der Nehmer ist) auf die richtige Resonanzfrequenz eingestellt. Dies klappt auch ganz gut durch Ein oder Ausdrehen dieser Schraube. Spannungsspitzen noch mittels Diode vom Steuergerät ferngehalten und dann ein mit dem WHB absolut identisches Signal bekommen
(die Abbildung meines Oszilloskops zeigt den Test "mit Hand durchdrehen", bei Leerlaufdrehzahl sind das ebenfalls 3 Impulse wie auf der WHB Abbildung.).
 

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#13
Eine Klimaanlage ist auch die größte Diva im Auto.
Die Ersatzteile kosten ein Haufen Geld, selbst die Wartungsteile. Sie klaut direkt Antriebsleistung, der Spritverbrauch geht sofort hoch, weswegen man sie kaum benutzt und so knapp 30 kg Kältetechnik, die meiste Zeit spazieren fährt. Schaltet man sie dann doch ein ist meistens der Verdampfer verschimmelt. Vernünftiges Warten und Befüllen geht nur mit Spezialgeräten, die ab 2000 € anfangen... Und das alles für ein Nebenaggregat, nicht mal für ein systemrelevantes Aggregat. Die sind alle einfacher und günstiger.

Mir wurde auch empfohlen, meine Klimaanlage nach der Restaurierung zu spülen. Das kostet knapp 200 €. Machen können das nur spezielle Klimaanlagenstationen für Autos, aber dann sollte auch der gesamte Dreck raus sein, das Öl ist passend aufgefüllt und auch Kältemittel ist drauf.

Vielleicht kannst du dir bei Eric noch einen Heizungskasten mit Verdampfer und einen Klimakompressor ohne Späne für wenig Geld abholen.
 
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Q_Big

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Klimakompressor ist ja neu, hatte nur nicht den Induktivgeber für den Sensor der Kompressorsperre. Damit passte der Kompressor trotz selber Teilenummer eigentlich nicht.
Gespült ist das Syystem, der Kondensator mit Trockner neu.

Ggf, werd ich Ben gegen Ende des Jahres nochmal wegen O Ringen anhauen und ggf. den Trockner. Den würde ich vorbehaltlich dann nochmal wechseln falls der noch Restspäne gefangen haben sollte.

Ansonsten wollte ich meine Klima nicht vermissen!
Nicht in einem schwarzen Auto mit Ledersitzen und erst recht nicht bei 30°C im Schatten!
 

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#15
Nein, ich auch auf keinen Fall.

Vor allem mit Klimatronik ist das auch wirklich eine Aufwertung für das Auto. Wenn man den Klimakompressor auch wieder restauriert hat, sieht der richtig cool am Motor aus!!

(Wenn deiner nagelneu ist, kannst du ihn direkt schützen und sparst dir das Entfernen von Rost, was bei dem Teil ja ganz schnell passiert)
 

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Q_Big

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So nachden heute wieder 16°C herschten nochmal geschaut.
Klima wollte nochmal einiges an Kühlmittel das war bei 5°C beim ersten Test auch nicht weiter befüllbar.
Signal für die Kompressorsperre funktioniert bis jetzt fehlerfrei.

Bei 15.5°C Außentemperatur sind es jetzt ca 2.1bar Niederdruck und 10,3bar Hochdruck.
Soweit ohne Überhitzung oder anderer Auffälligkeiten wie Druckschwankungen.
Für 15.5°C liegen die Drücke damit auch im Normalbereich.
 
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