Einfahren des neuen Motors

Checker

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#1
Hi Leute,

es gibt ja grundsätzlich was das Einfahren eines neuen Motors angeht zwei Lager:

1. Volle Rotz einfahren weil der Motor so mehr Leistung hat. Das Risko ist ein Kopfschaden!

2. Gemächlich einfahren damit nix passiert aber weniger Bums weil Hausfrauenmäßig eingefahren.

Wenn ich da an die Celi vom Habu denke - die geht einfach höllisch im Vergleich zu meiner. Auch meine Süße hat ihren CC nicht unbeding zimperlich eingefahren und der ist auch zügiger unterwegs als viele andere des gleichen Modells. Wenn ich mich jetzt in meine Celi setze, denke ich schon, dass sie "schlecht Eingefahren" ist.

Jetzt zur eigentlichen Frage: Gibt es sowas, wie Motoren "gut" und "schlecht" einfahren und wie sollte man es wirklich machen?
 

T23-S

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#2
Also meine 2 Bekannten kauften sich vor kurzem ein nagel neues Auto.
Beide Händler sagten unabhängig.............1500- 2000 km. sachte einfahren.
Anscheinend muß man bei den Neuen heutzutage das Auto nicht mehr so lange einfahren.
Danach kann man ja etwas mehr Stoff geben und so ab 5000 km. mal durchtreten :D So würde ich es machen.
 

T.G.Cid

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#3
1. Volle Rotz einfahren weil der Motor so mehr Leistung hat. Das Risko ist ein Kopfschaden!

2. Gemächlich einfahren damit nix passiert aber weniger Bums weil Hausfrauenmäßig eingefahren.
Das ist Blödsinn! Du kannst ja auch ein Oma-Auto kaufen, welchen du dann ca.3000 km nicht voll durchtrittst, dann aber wilde Sau spielst und der Motor wird dann genauso "abgehn" wie du sagst.

Gleich vollgas bis in den Begrenzer mit neuem Shortblock? Viel zu großes Risiko von Motorschäden.
 

Markes

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#4
also ich hatte mal einen neuen peugeot speedfight 2 roller (jaja ich weiss des is wieder was ganz anderes! :rolleyes:) und der händler hat gemeint ich soll ihn gleich so richtig treten!

naja hab ich dann auch gemacht ...

fazit:
ich hatte ihn erst n paar wochen und schon hatte ich einen kolbenfresser! ging aber dann auf garantie!
also ich würde sagen gemächlich einfahren ist besser!
 

umac001

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#5
Wie schon erwähnt gibt es da 2 Ansichten, die beide nicht falsch sind!
Ich persönlich befürworte die harte Tour, wenn 1. der Motor neu ist und 2. Garantie drauf ist. So habe ich alle meine Neuwagen eingefahren und nie Probleme mit den Motoren bekommen.
 

Celi-Jens

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#6
"Einfahren" gibt es bei modernen Motoren nicht mehr. Das ist nur noch so in den Köpfen der "alten Hasen".
Oder was meint ihr, warum man auch nach 100tkm noch Hohnspuren auf den Zylinderwänden sieht?

Am Anfang bissel vorsichtig schadet net, aber es ist net so dass da noch mechanisch groß was tut.
 

Dragon

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#7
Joar, mir sagten sie beim neuen SB die ersten 1000 km sachte, aber nur um sicher zu sein, dass alles in Ordnung ist.
 

Caramon2

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#8
Auf jeden Fall vorher richtig warm fahren.

Die ersten 200-300 km würde ich es schon sinnig angehen, d.h. max. halbe Drehzahl und dann langsam steigern. Und die ersten 1000-2000 km würde ich den Motor auf keinen Fall quälen, als die Gänge wie wild reinhauen und gleich Vollgas.

Gegen hohe Drehzahlen ist ansonsten nichts einzuwenden, also ab und zu ne Zeit Vmax auf der AB, sind sicher kein Problem, sondern eher förderlich, aber keine "ruckartigen" Mannöver.

Kurzstreckenverkehr ist besonders die ersten paar hundert km aber Gift! Da würde ich lieber Umwege fahren.

Ich glaube, wenn ich nen Neuwagen hätte, würde ich die erste Tankfüllung gleich in einem Rutsch verfahren, aber hauptsächlich wenig befahrene Landstraßen, damit der Motor bei unterschiedlichen Drehzahlen und Lastzuständen eingefahren wird, ihn ab und zu auch ein wenig "kitzeln", also kurz über das mir selbst gesetzte Drehzahllimit gehen. Mit der nächsten Tankfüllung dann viel AB, um das Drehzahlniveau deutlich höher zu bekommen, aber da auch gleichbleibende Drehzahlen vermeiden, usw. Und dann gleich Öl und Filter wechseln, um den "Abrieb" loszuwerden.

Das mag zwar übertrieben, vielleicht sogar unnötig sein, aber da gehe ich lieber auf #Sicher. Die 35 EUR sind mir der Motor auf jeden Fall wert.
 

Celi-Guy

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#9
Die ersten 1000km würde ich auf jedenfall erstmal bissl Vollgas vermeiden, um zu sehen ob alles in Ordnung ist (kann ja immer was passieren bei so nem Umbau). Bei Neuwagen ist das heute eigentlich fast kein Problem mehr, wie Jens schon schrieb.

Geht in der Hinsicht bei Neuwagen heute wohl eher darum, dass die Reifen ganz neu sind, Öl/Schmierung sich erstmal richtig verteilen muss und vielleicht die Abgasbehandlung/Turbo (je nach Motor) es nicht so mögen, sofort nach Kauf gefordert zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

CeLiCa-PhIL

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#10
Ich denke man sollte die ersten 1500km bisl langsam machen,da macht man auf jeden Fall nichts verkehrt.Wenn du ein Auto hast wo 50tkm nur geschoben wurde,geht es nach ein paar Autobahnfahrten genauso gut wie jedes andere...deshalb würde ich am Anfang lieber bisl vorsichtig machen,auch wenns bei den neuen Motoren nicht Pflicht sein soll..;)
 

Hansi86

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#11
Beim Kauf vom Avensis meines Vaters hatte man ihm gesagt das er nicht mehr als 3/4 des Gaspedals durch drücken soll auf die ersten 2000 km.
Außerdem meinte er das eine längere Strecke gleich am Anfang günstig wäre damit man den Motor gleich einfahren kann. Ab nach Berlin gefahren;) 1400km hin und zurück
und immer mal für kurze Zeit mal in den oberen Drehzahlen fahren aber wirklich nur kurz.
Kurz vor 2000km hatte er ihn dann immer mal gejagt (ATTACKE wie immer sagt:D)
Und er läut und läuft und läuft...................und läuft:D
 

ThinkAbout

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#15
jo würd ich dir auch empfehlen. bei der 1sten celi meiner freundin war der lmm auch stark verdreckt. is nix weitergegangen. nachdem er sauber war, na holla... 100:1 :D

als ich meinen sb bekommen hab, musste ich 1000km nach hause fahren -.- die ersten 1000km sind zwischen 2500 und 3500 eingefahren worden. auf dem zettel den man bekommt, steht, man soll net über 4000 drehen. ich finde meiner is damit schön eingefahren worden :)
 
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#16
HIER der einzige, korrekte Weg - direkt von TRD :)

The following is part of the Formula Atlantic Motor kit instructions, from TRD:

- REGULAR ENGINE -

To ensure long life and reliability you must properly break in your freshly assembled engine.

For a high performance street motor fill the engine with a good grade 20W-50 Mineral based oil. Fill the oil filter with oil before installing it. Remove the spark plugs and crank the engine until the oil pressure comes up on the gauge.

Re-install the spark plugs. Now you are ready to start her up. Start the engine and bring it immediately to 2,000 rpm. Vary the engine speed between 2,000 – 3,000 rpm for about 30 minutes. After 30 minutes stop the engine, check the valve lash and re-torque the head bolts. Drain the oil and change the filter. Re-fill the engine with 20W-50 Mineral based oil.

Drive the car slowly for about 500 miles keeping the rpm under 4,000. Don’t lug the engine either because that’s worse for the motor than over revving it. After 500 miles change the oil and filter again. You can now use a synthetic oil if you want to. Use a 20W-50 oil and change it every 3,000 miles. Your engine is now broken in.

- RACE ENGINE -

For a race engine broken in on the dyno the procedure is a little different. Note that this procedure is for a race clearanced engine.

For the initial run use a Mineral based 20W-50 oil. Run a hotter spark plug than you normally would run. Prime the oil system and the fuel system. Start t6he engine and bring it up to 2,000 – 3,000 rpm with no load. Watch the oil pressure and check for leaks. After 30 minutes stop the motor, check the timing, re-torque the head and check valve lash. Then, run the engine with a light load between 2,000 – 3,000 rpm for another 30 minutes. After 30 minutes change the spark plugs to the normal heat range you are going to run. Do a full throttle full load pull up to the bottom of the power band. Quickly chop the motor.

Check the spark plugs and the BSFC numbers if your dyno is equipped to do so to confirm the jetting. If everything looks good do a full throttle full load pull.

The engine is now ready to race.
 

habu

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Ich bin Root, ich darf das :)
#17
Ich habe meine "eingefahren" :D:D:D
Neu mit 0 km, sachte nicht über 3000 U/Min....(aber auch nicht untertourig). Dann ab ca. 200km Tachostand angefangen die höheren Gänge auszudrehen; ab ca 700-800km gabs dann Zunder. :D
Von Anbeginn mit Synthetiköl (ob das was bringt...?).
Und seit dem darf sie, wenn sie warm ist, des öfteren bis über 7000.... :cool:

@Christian: Du bist nicht der erste, der meinen Motor sehen wollte; Autobahn Frankfurt-Heidelberg hatte ich eine Begegnung mit einer weissen GTS (Fahrer bei der Army), der hatte, nachdem ich ihm eine Laterne umgebunden habe, auch das Bedürfnis hatte meinen Motor zu sehen: "Incredible - You must have over 200HP!" "No, only 142,979 :D"

:p*Verbrauch: 10,2L im Mittel*:eek:

cu
)-( a b u
 

Petricani

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#18
Jens hat da wie so oft Recht.

als ich meine vor knapp 8 Jahren :eek:
abgeholt habe, habe ich 4000km nicht über 3500rpm gedreht.

dann wurden im Laufe der Zeit ein paar Sachen gemacht so daß ich wieder "einfahren" musste.
Mein Auto wurde erst kürzlich zum dritten Mal eingefahren.

Meine Celica fährt sich leistungsmäßig wie am ersten Tag.

Wir haben ja noch den A3 und der geht (weil er nur Überland und nicht sonderlich ausgefahren wird) sagen wir mal, ganz okey.
Ab und zu lassen wir ihn dann 200-400km über die Autobahn rauchen und er passt wieder.
Warum sollte der Motor nach 120000km schlecht laufen wenn er 116000km sagen wir mal getreten wurde und 4000km behutsam bewegt worden ist.
(Der merkt sich das -- logisch :rolleyes:)

Fazit: ein Auto ist wie es ist und wenn, dann würde ich es auf schwere oder breite Reifen, schlechtes Motoröl oder z.Zt. schlechte Wetterverhältnisse zurückführen.
Es sollte weitestgehend alles identisch sein um da was sagen zu können.
Ein Shortshifter mit Zwischengas kann auch schon ein Zehntel bringen.

Finde das allerdings alles nicht so wichtig, Hauptsache der Kleinen geht es gut und sie läuft sauber.
 

Casey

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#19
Finde das allerdings alles nicht so wichtig, Hauptsache der Kleinen geht es gut und sie läuft sauber.
Richtig!

Wer sich um das Thema "Einfahren" sorgen macht, sollte sich einen Porsche kaufen. Die werden im Werk eingefahren. Kaufen -> Vollgas :D

Egal ob früher oder heute: Wird der Motor sauber eingefahren, also kein Vollgas, macht sich das auf die Lebensdauer bemerkbar.
Die erste Zeit schön langsam und dann mal mehr Gas, mal wieder weniger.
Unschön finde ich, daß der erste Ölwechsel nach etwa. 5.000 km nicht mehr gemacht wird. Habe ich gemacht, denn dort fällt der größte Dreck (Ruß, "Spähne" ...) an!

Die jenigen, die ihr Auto von Anfang an treten, werden mit einem größeren Verschleiß oder frühen Schaden rechnen müssen, abgesehen vom früh eintretenden hohen Ölverbrauch. Und da brauch niemand mit dem "Shortblock"-Schrott anfangen!
Habe jedoch auch schon öfter gehört, daß Fahrzeuge welche von Anfang an getreten wurden, besser gehen. Aber ich denke mal wenn man öfters mal auf der Autobahn Gas gibt, wird sich der Motor dort auch "reinigen" und wieder besser laufen.

Ich persönlich merke keinen Unterschied zum Anfang und ich habe auch unter den ersten 1.000 km mal den Lift probiert, fahre heute selten noch so weit rein, höchstens zum Überholen oder noch seltener BAB Vollgas. Im Ort fahre ich eigentlich im 6. (etwas unterturig) nutze trotzdem beim Gasgeben das Band bis 6.000 oft aus.
 

T.G.Cid

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#20
So, habe den neuen SB drinnen und bezüglich des Einfahrens folgendes Dokument mitbekommen:



So sieht Toyota das und so werde ich es auch machen + den Ölwechsel nach knapp 4000km.
 
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