Ob "der kleine Nils" seinen 3er Golf GTI auf seinen Papi, Mutti oder Opa anmeldet und mit dem Auto fährt ist ja vollkommen legitim. Hier herrscht ja ein Verwandtschaftsverhältnis. Ich hab ja selbst mein Auto seit Jahren auf meine Schwester angemeldet, da ich hier die bessere Einstufung und die niedrigeren Prozentsätze hab. Wenn ich dann irgendwann das Auto auf mich selbst melde kann ich ja nachweisen, dass ich mir die SF-Klassen erfahren hab, weil ich ja immer im Vertrag als Nutzer des Fahrzeugs aufgeführt wurde.
Auch einen Mietwagen kannst du damit nicht vergleichen, da du dieses Fahrzeug ja nicht dauerhaft fährst und es ja nur von Mietwagenfirmen an Privatpersonen _vorübergehend_ vermietet wird. Bei dieser Art von Vertrag herrschen auch besondere Bedingungen (Stichwort Selbstbehalt bei einem verschuldeten Unfall - Unter 500 € geht da eigentlich nix). Als Privatperson ist es dir eh nicht möglich so eine "Mietwagenversicherung" abzuschließen und auch der offene Nutzerkreis hat seine Grenzen.
Die Tatsache, dass der Opi aus Hintertupfing seine jahrelang angehäuften Schadenfreiheitsklassen an Person XY aus sonstwoher abtritt weil er kein Auto mehr fährt und von irgendwelchen dubiosen Versicherungen dafür einen Betrag bekommt um seine Rente aufzubessern kann und will ich mir einfach nicht als legal vorstellen. Es ist und bleibt Betrug. Warum es dir dein Versicherungsvertreter anbietet kann ich dir nicht sagen, aber womöglich mit einer Klausel bei Vertragsschluss, dass du auf Beratung und Dokumentation verzichtet hast und so im Falle einer Falschberatung (wenns halt dann raus kommt) nicht gegen ihn vorgehen kannst. (Ist eine Art Persilschein, was aufkam nachdem in den letzten Jahren die Pflichtdokumentation der Beratung des Vertreters bei Vertragsschluss gesetzlich eingeführt wurde. Mein Versicherungsmakler während der Ausbildung hat diese Klausel selber fast jedes Mal benutzt, a la "Sie vertrauen mir doch, dass ich ihnen nix aufschwatze" - Ende der Geschichte: Insolvenz und Anzeige wegen Veruntreuung von Kundengeldern, aber das ist ne andere Geschichte.)
Du machst das ganze ja wissentlich, und durch "Kauf" dieser Versicherung, bzw. der SF-Klassen, hintergehst du die Versicherung, indem du weniger zahlst wie du eigentlich müsstest (genauso wie falsche Angaben zur Nutzung des Fahrzeugs)
Werde heute abend mal im Pflichtversicherungsgesetz den/die richtigen Paragraphen raussuchen und hier posten.
Im übrigen kann ich es einfach nicht verstehen, dass jemand tausende Euro für sein Auto zahlt / im Jahr ausgibt, es hegt und pflegt, es immer heißt "wer billig kauft, kauft zweimal" und was ans/ins Auto kommt soll nur das Beste vom Besten sein, aber bei der Kfz-Versicherung wird um jeden Euro gefeilscht und immer die billigste gesucht. Gerade im Schadenfall ist das Gejammere dann meistens riesengroß, wenn die Versicherung mit der Zahlung nicht rausrückt, sich quer stellt oder sonst was. Ich zahl lieber 100 € im Jahr mehr mit der Gewissheit, dass sich meine Versicherung im Schadenfall um mich kümmert und das Geld zeitig rausrückt.
Langsam geht das hier ins OT, da ja eigentlich nur wegen der Schlüsselnummer gefragt wurde, deswegen sorry dass ich das ganze noch einmal "anheiz"
