Gründau - 16.05.2008 17:11 Uhr
Gemeinsam gegen teuren Sprit
Gründau-Rothenbergen (tmb). Während alle auf die astronomisch gestiegenen Benzinpreise schimpfen, ist der Rothenberger Helmut Fischer tätig geworden: Der 62-jährige hat vor fünf Tagen die Internetadresse tankpreisboykott.de ins Leben gerufen. „Der Verbraucher weiß gar nicht, wie stark er ist. Wenn wir eine Gemeinschaft schaffen, kann der Verbraucher Berge versetzen“, glaubt Fischer.
Der Grundgedanke ist simpel: Da niemand auf Benzin verzichten kann, will der Rothenberger gezielt bestimmte Konzerne bestreiken, sie so gegeneinander ausspielen und den Wettbewerb ankurbeln. Was in anderen Ländern bereits funktioniert hat, kann auch in Deutschland greifen, meint Helmut Fischer. „In Kanada haben die Verbraucher auf diese Weise den Benzinpreis um 15 Cent gesenkt“, berichtet er. Er selbst ist als selbständiger Kaufmann auf sein Auto angewiesen - genau wie Millionen andere Deutsche auch. Aber in Gegensatz zu denen will Fischer die von den Konzernen verordneten Spritpreise nicht einfach „schlucken“. „In unseren europäischen Nachbarländern gehen die Leute in solchen Fällen massiv auf die Barrikaden. Der Deutsche ist leider zu bequem und überlässt das anderen, ganz nach dem Motto: Irgendeiner wird schon etwas unternehmen.“ Um den Anfang zu machen, hat sich Fischer im Internet informiert und ist auf die Streik-Methode gestoßen, hat sie modifiziert. „Auf meiner Internetseite kann sich jeder anonym anmelden. Wichtig ist nur eine E-Mail-Adresse, andere persönliche Daten sind nicht erforderlich“, erklärt Fischer. Über diese Mail-Adresse werden die Streik-Teilnehmer regelmäßig informiert, welche Tankstellen derzeit bestreikt werden. „Diese Tankstellen werden dann nicht angefahren, weder, um im Shop einzukaufen, noch, um dort zu tanken. Wenn so ein Konzern 20 bis 30 Prozent Umsatzeinbußen hat, ist das etwas, das er nicht einfach wegstecken kann“, meint Fischer. „Auf diese Weise können sogar Probleme an der Weltbörse auftreten. Die Konsequenz: Der Konzern muss reagieren und die Preise senken. Damit ist der erste Schritt getan. Als nächstes bestreiken wir dann einen anderen Konzern.“ Das Ziel sei, dass sich die Konzerne gegenseitig „hinunterschaukeln“, der Wettbewerb wieder auflebt.
Mehr: GNZ vom 17. Mai.
Bin da absolut seiner Meinung. In Frankreich hätten bei so Preiserhöhungen schon die Tankstellen in Flammen gestanden. Oder wie in Luxemburg wurde der Höchstpreis von der Regierung letztens festgelegt. Die deutschen machen mal wieder gar nix. Es wurde sogar eine Entwurf der Regierung vorgelegt für einen gesetzlich festgelegten Höchstpreis. Und was war die Antwort? Sowas brauchen wir nicht. Kam soweit ich weis übrigens von der Merkel die Antwort. Und warum machen die das nicht. Weil umso mehr der Sprit kostet umso mehr verdient unsere Regierung dran. Und dann wundern die sich wenn die Deutschen auswandern. -.-
Gemeinsam gegen teuren Sprit
Gründau-Rothenbergen (tmb). Während alle auf die astronomisch gestiegenen Benzinpreise schimpfen, ist der Rothenberger Helmut Fischer tätig geworden: Der 62-jährige hat vor fünf Tagen die Internetadresse tankpreisboykott.de ins Leben gerufen. „Der Verbraucher weiß gar nicht, wie stark er ist. Wenn wir eine Gemeinschaft schaffen, kann der Verbraucher Berge versetzen“, glaubt Fischer.
Der Grundgedanke ist simpel: Da niemand auf Benzin verzichten kann, will der Rothenberger gezielt bestimmte Konzerne bestreiken, sie so gegeneinander ausspielen und den Wettbewerb ankurbeln. Was in anderen Ländern bereits funktioniert hat, kann auch in Deutschland greifen, meint Helmut Fischer. „In Kanada haben die Verbraucher auf diese Weise den Benzinpreis um 15 Cent gesenkt“, berichtet er. Er selbst ist als selbständiger Kaufmann auf sein Auto angewiesen - genau wie Millionen andere Deutsche auch. Aber in Gegensatz zu denen will Fischer die von den Konzernen verordneten Spritpreise nicht einfach „schlucken“. „In unseren europäischen Nachbarländern gehen die Leute in solchen Fällen massiv auf die Barrikaden. Der Deutsche ist leider zu bequem und überlässt das anderen, ganz nach dem Motto: Irgendeiner wird schon etwas unternehmen.“ Um den Anfang zu machen, hat sich Fischer im Internet informiert und ist auf die Streik-Methode gestoßen, hat sie modifiziert. „Auf meiner Internetseite kann sich jeder anonym anmelden. Wichtig ist nur eine E-Mail-Adresse, andere persönliche Daten sind nicht erforderlich“, erklärt Fischer. Über diese Mail-Adresse werden die Streik-Teilnehmer regelmäßig informiert, welche Tankstellen derzeit bestreikt werden. „Diese Tankstellen werden dann nicht angefahren, weder, um im Shop einzukaufen, noch, um dort zu tanken. Wenn so ein Konzern 20 bis 30 Prozent Umsatzeinbußen hat, ist das etwas, das er nicht einfach wegstecken kann“, meint Fischer. „Auf diese Weise können sogar Probleme an der Weltbörse auftreten. Die Konsequenz: Der Konzern muss reagieren und die Preise senken. Damit ist der erste Schritt getan. Als nächstes bestreiken wir dann einen anderen Konzern.“ Das Ziel sei, dass sich die Konzerne gegenseitig „hinunterschaukeln“, der Wettbewerb wieder auflebt.
Mehr: GNZ vom 17. Mai.
Bin da absolut seiner Meinung. In Frankreich hätten bei so Preiserhöhungen schon die Tankstellen in Flammen gestanden. Oder wie in Luxemburg wurde der Höchstpreis von der Regierung letztens festgelegt. Die deutschen machen mal wieder gar nix. Es wurde sogar eine Entwurf der Regierung vorgelegt für einen gesetzlich festgelegten Höchstpreis. Und was war die Antwort? Sowas brauchen wir nicht. Kam soweit ich weis übrigens von der Merkel die Antwort. Und warum machen die das nicht. Weil umso mehr der Sprit kostet umso mehr verdient unsere Regierung dran. Und dann wundern die sich wenn die Deutschen auswandern. -.-
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