ABER:
Diese Auto sind jetzt 23-28 Jahre alt. Da ist der individuelle Zustand des Wagens sowieso viel wichtiger und unterscheidet sich ja nach Pflege durch die Vorbesitzer auch so stark von anderen T20, dass eine allgemeine Durchsicht an allen üblichen Stellen wesentlich sinnvoller ist, als nur gezielt auf ein oder zwei Schwachstellen zu schauen.
Also da würde ich in jedem Fall einmal alles durchchecken von Karosseriezustand (zB. Rost an Türen, Schwellern oder sonst wo?) über Aufhängung (Dämpfer, Lager, Manschetten, Gelenke etc), Bremsen, Motor, Kupplung, Getriebe etc. bis hin zum Wartungs- und Pflegeverhalten des Vorbesitzers (regelmäßig den Service gemacht?, Garagenfahrzeug? usw).
Typische Schwachstellen sollten am Besten auch überprüft werden, aber ich stimme dir da zu, dass man das Auto nicht als Celica, sondern als Auto betrachten sollte.
Das war bei meinem Kauf (T23 EZ 2000) so ein bisschen das Problem gewesen.....
Shortblock wurde getauscht (eine große Schwachstelle der Celica T23).
Bis auf die letzten 3 oder 4 Jahre Scheckheftgepflegt.
Aber mehr als 10 Jahre an der Ostsee und dementsprechend Rost.
Wo du auch noch drüber nachdenken solltest:
Auch wenn das Auto noch so solide gebaut ist, in dem Alter fallen einfach immer mal wieder Reparaturen an. Und das ist der Punkt, der meiner Meinung nach am stärksten gegen ein so altes Auto als Erstwagen spricht. Denn im Endeffekt hast du in dem Fall genau drei Möglichkeiten: Du kannst den Großteil der Reparaturen selbst ausführen und musst nur die Teile bezahlen (das trifft wahrscheinlich auf die meisten hier zu), deine Taschen sind ziemlich tief und du hast jederzeit nochmal den Kaufpreis in der Hinterhand, um Reparaturkosten bei der Werkstatt zu bezahlen (ist beim Erstwagenkauf ja oft eher nicht der Fall) oder du bist bereit, den Wagen, wenn es blöd läuft, nach kurzer Zeit für einen Bruchteil des Kaufpreises wieder abzustoßen.
Kann ich nur unterstreichen!
Wieder meine Celi als Beispiel... 3???€ bezahlt und innerhalb von weniger als 1,5 Jahren mehr als 3t€ reingesteckt und ich bin mir auch nicht sicher was ich beim nächsten TÜV mache und ob es sich dann lohnen wird sie TÜV-fertig zu machen.
So gaaaanz grob und ungefähr, ohne auf alle Kleinigkeiten wie Ölwechsel, Eintragungen und Co einzugehen...
500 -> initial große Wartung
1000 -> Reinschweißen vom Querträger, da der Alte durch war
500 -> Bremsen vorne
500 -> Satz Reifen
500 -> Schweißen für TÜV
Und das sind jetzt 3+t€ für Rost und Verschleißteile... Wenn da technische Probleme auftreten...
Mein Fazit ist, dass es nicht ein zuverlässiger und dadurch kosteneffizienter Daily ist!
Es ist eher ein Hobby oder Liebe, die als Daily benutzt werden kann, aber wo man bereit sein sollte Geld und oder Arbeit reinzustecken und auch etwas mehr zu bezahlen bei der Anschaffung im Vergleich zu einer 0815 Kompaktklasse mit vergleichbarem Alter und Laufleistung.
PS: Ich will nicht sagen, dass Toyota unzuverlässige Autos baut, sondern nur dass es mit dem Alter unausweichlich ist.