T23 Ersatzteilnummern notwendig/Empfehlungen - Bremsscheiben vorne, Bremsbelege vorne, Handbremsebelege

freak05

Well-Known Member
Seit
4. November 2012
Beiträge
232
Zustimmungen
0
#1
Hallo,

da mein Firmenwagen noch nicht lieferbar ist - muss ich meine T23 in Schuss bringen.

Ich benötige folgende Teilenummern:

- Bremsbelege vorne
- Bremsschrieben vorne (original)
- Bremsbelege für Handbremse

und Verbrauchsmaterial was es dazu braucht.
 

CRX_Fan

Super-Moderator
Mitarbeiter
Seit
6. Juli 2008
Beiträge
8.052
Zustimmungen
884
Ort
Hildesheim b. Hannover
Beruf
Werkstattbetreiber für Automotive Dienstleistungen
#2
Bei Interesse hätte ich auch noch einen Satz der grossen Avensis T25 Upgrade Bremsanlage liegen (295mm und grosse Sättel)

Bremsscheibe 255mm Vorfacelift S:
43512-20700
https://www.motointegrator.de/artikel/417992-bremsscheibe-trw-df4877-1-stueck

Bremsbelagsatz Vorfacelift:
04465-52010
https://www.motointegrator.de/artikel/267437-bremsbelagsatz-scheibenbremse-trw-gdb3242

Wer ordentlich und gewissenhaft arbeiten will und seinem Celica ein einwandfreier und makelloser Zustand der Bremse wichtig ist, macht auch das neu:
Shims Vorfacelift (Nur original von Toyota kaufen, Zubehör Shims haben ein falsches Maß)
04945-20210
https://japanersatzteile.de/epages/...acetedSearchProducts&SearchString=04945-20210

Federbleche Beläge (Nur original von Toyota kaufen, Zubehör Shims haben ein falsches Maß):
04947-20110
https://japanersatzteile.de/epages/...acetedSearchProducts&SearchString=04947-20110

Wem der Zustand seiner Bremsen egal ist und sich nicht um Geräusche o.ä. schert und den Wagen nur als Gebrauchsgegenstand nutzt, kann auch die alten weiternutzen.

Bremsscheibe Facelift S, Facelift TS, Vorfacelift TS 275mm:
43512-20710
https://www.motointegrator.de/artikel/233332-bremsscheibe-ate-240125-07001-1-stueck

Bremsbelagsatz Facelift S, Facelift TS, Vorfacelift TS:
04465-2B040
https://www.motointegrator.de/artikel/242337-bremsbelagsatz-scheibenbremse-trw-gdb3316

Wer ordentlich und gewissenhaft arbeiten will und seinem Celica ein einwandfreier und makelloser Zustand der Bremse wichtig ist, macht auch das neu:
Shims (Nur original von Toyota kaufen, Zubehör Shims haben ein falsches Maß)
TS 08/2000 bis 08/2002 - 04945-32230
https://japanersatzteile.de/epages/77dfc38f-d96f-46a3-a239-427e75e452a3.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/77dfc38f-d96f-46a3-a239-427e75e452a3/Products/"TOY 04945-32230"

TS/S 08/2002-09/2005 - 04945-13030
https://japanersatzteile.de/epages/...acetedSearchProducts&SearchString=04945-13030

Federbleche Beläge (Nur original von Toyota kaufen, Zubehör Federbleche haben ein falsches Maß):
04947-20120
https://japanersatzteile.de/epages/...acetedSearchProducts&SearchString=04947-20120

Wem der Zustand seiner Bremsen egal ist und sich nicht um Geräusche o.ä. schert und den Wagen nur als Gebrauchsgegenstand nutzt, kann auch die alten weiternutzen.

-------------------------------

Thema Handbremsbeläge:
Ich kann nur absolut davon abraten, neue Bremsbacken zu verbauen. Wir haben bei uns in der Werkstatt damit durchgehend Probleme nach Erneuerungen! Es ist EXTREM problematisch neue Bremsbacken einzuschleifen. Es führt grundsätzlich zu massiven Geräuschen, Hitzeentwicklungen, Verfärbungen, Gestank. Diese Beläge müssen dann per Grundeinstellung über eine exakt definierte Einschleiffahrt auf das passende Lüftspiel eingefahren werden, das auch immer wieder manuell nachkorrigiert werden muss. Das ist sehr sehr aufwendig und erfordert ENORM viel Erfahrung. Selbst dann hat man aber das Problem mit den unterschiedlichen Zuliferern, das es bei dieser Maßnahme immer wieder zu weitreichenden Abweichungen kommt.
Hier mal Bilder von einem Kunden, der auch unbedingt selbst neue Zubehör Backen verbauen musste und mit stinkender und heisser Bremse zu uns kam. Sie waren nach wenigen Tagen zerstört und keilförmig abgefahren: (Ende vom Lied war, das wir dem Kunden wieder die alten, originalen, gebrauchten verbaut haben):




Daher UNBEDINGT meine Empfehlung! Keine neuen Backen verbauen. Schon gar nicht aus dem Zubehör. Diese Backen sind nur für die Feststellbremse und müssen daher nicht ausgetauscht werden, da sogut wie kein Vergang daran ist, ausser es wurde mal etwas von einem nicht Sachkundigen falsch eingestellt, was zu vorzeitigem Verschleiss führt.

Sollten die Handbremswerte auf dem Prüfstand mangelhaft sein, liegt das meist nur an der Einstellung. Man kann sie einfach pro Seite etwas nachstellen, strammer stellen. Dann passen die Werte wieder. Viele denken immer "Oh nein, die Handbremse zieht laut TÜV nur einseitig oder erreicht nicht die MIndestabbremsung - jetzt muss ich neue Handbremsbeläge verbauen". NEIN!! Muss man in fast allen Fällen nicht. Sondern nur NACHSTELLEN!!!
Die Handbremse muss hinten an den Rädern eingestellt werden. NICHT vorne am Handbremshebel. Sonst verstellst Du den Hebelweg.

Folgendermaßen:
Auto links und rechts anheben und links und rechts auf Böcke stellen, das beide Hinterräder frei sind.

Was beachtet werden muss: Wenn Du beide Seiten 8 Zähne vom Rädchen wie in der Anleitung zurückgedreht hast, nachdem Du es bis Anschlag festgedreht hast, MUSST Du die Räder wieder draufsetzen und mit wenigstens 2 Radmuttern gegenüberliegend anziehen. DENN: Nur mit dem Rad als Hebel kann man eine Aussage treffen, wie die Handbremse zieht. Das Rad fungiert als Hebel. Wenn Du die Scheibe ohne Rad per Hand bewegst, denkt man, dass sie schon zu fest ist, weil einfach der Hebel fehlt. Bei manchen Felgen kann man auch das Einstelloch ohne Demontage des Rads erreichen. Guck da vorher mal, ob Du das Loch so schon siehst und einen Schlitzschraubenzieher durchbekommst.

Wenn Du also das Rädchen komplett fest und 8 Zähne zurück gedreht hast auf beiden Seiten, die Räder wieder drauf sind, ziehst Du mal den Handbremshebel 2 Rasten an. Und dann drehst Du mal beide Räder hinten per Hand mit Schwung und vergleichst, ob sie sich von der Schwergängigkeit her einigermaßen identisch verhalten, du also pro Seite die identische Kraft brauchst, um sie anzudrehen, sie also recht gleichmäßig sind. Dann ziehst Du 3 Rasten am Hebel an und machst das gleiche nochmal. Dann 4 Rasten…5…6. Nach jeder Raste am Hebel wieder hinten prüfen, ob sie sich gleichmäßig schwer bewegen lassen. Solange, bis wenigstens ein Rad nur noch sehr schwer per Hand durchzudrehen geht oder fest ist. Und das sollte dann auf beiden Seiten relativ gleichmäßig sein. Wenn Du bspw. den Handbremshebel 5 Rasten angezogen hast und das linke Rad sich noch relativ leicht durchdrehen lässt, während das rechte schon komplett fest ist, ist es ungleichmäßig. Dann musst Du das Rad, was sich noch drehen lässt, nochmal einen Zacken am Rädchen nachstellen. Und das machst Du alles so lange, bis Du annähernd links und rechts die gleichen Kräfte zum durchdrehen brauchst.

Dabei ist zu beachten: Wenn Du meinst, das es jetzt okay ist und den Handbremshebel gelöst hast, sollten die Räder sich nach einem Anschwung noch ein paar Runden von alleine drehen und nicht schon zu stark abgebremst werden. Ein leichtes bis mittelstarkes schleifen dabei ist völlig normal und richtig. Sollte das Rad nach Anschwung nach nichtmal einer Runde wieder stehen, ist die Einstellung zu stramm, dann würden sie zu stark dauerhaft beim fahren mitschleifen.

In seltenen Fällen gibt es auch mal feste Handbremsseile (mit zunehmendem Alter natürlich immer mal mehr, das muss natürlich vorher geklärt werden. (Sprich in der Handbremse aushaken und auf gleichmäßige Gangbarkeit der Seile in den Rohren prüfen).

Ansonten kann ich nur davon abraten, technisch intakte (nach Prüfung) Handbremsbacken auszutauschen. Sollten die Backen wirklich beschädigt sein, sollte man sich lieber gebrauchte originale einbauen.

Thema Hinterradbremse UNBEDINGT lesen. Stichwort Bolzen hinten, Belagsstifte, Schleifen der Scheibe, etc.
www.nipponpower.de/hinterrad.html
www.nipponpower.de/schleifen.html
 
Zuletzt bearbeitet:

NeF1

Well-Known Member
Seit
31. Januar 2012
Beiträge
415
Zustimmungen
12
#3
Woran liegt es eigentlich, dass es anscheinend bei der großen Bremse unterschiedliche Antiquitschbleche gibt?

Die Bremsbeläge sind dann ja wieder gleich.

Ich würd die Antiquitschbleche auf jeden Fall mitmachen. Beim letzten Wechsel hatte ich zum testen die alten verbaut und nur wieder frisch mit Bremsenpaste eingestrichen, nach einer Saison ging dann das quitschen los.
 

CRX_Fan

Super-Moderator
Mitarbeiter
Seit
6. Juli 2008
Beiträge
8.052
Zustimmungen
884
Ort
Hildesheim b. Hannover
Beruf
Werkstattbetreiber für Automotive Dienstleistungen
#4
Die Beläge waren im Facelift und bei der TS hier und da auch unterschiedlich, weil es Änderungen gab. Im Aftermarket (Zubehör) wurden sie allerdings so gebaut, damit sie auf alle Sättel der Reihe passen. Da es die Shim Bleche nur OE gibt, habe ich da mal beide Nummern aufgeführt, Wie gesagt gibt es streng genommen auch bei den OE Belägen Unterschiede.

Man kann aber auch Beläge mit optimierten Dämmblech in OE-Qualität nutzen. Bremsengeräusche werden in erster Linie durch Reibwertschwankungen hervorgerufen. Sekundärmaßnahmen haben dort die Aufgabe hochfrequente Schwingungen zu unterdrücken und so Geräusche zu minimieren und bestenfalls zu verhindern. Diese Dämpfungsbleche und Textilrücken oder Klebefolien bieten eine gute Dämpfungswirkung. Zur Beseitigung von Vibrationsgeräuschen werden am Bremsbelag unterschiedliche Dämpfungsmaßnahmen sog. Sekundärmaßnahmen eingesetzt. Neben Dämmblechen werden u.a. auch Dämmlacke oder Modifikation am Reibmaterial genutzt. Es reduziert so störendes Quietschen während des bremsens. Die Dämpfungsbleche haben eine textilartig strukturierte Oberfläche und sind durch Kleber mit der Trägerplatte verbunden. Beide Komponenten haben sehr gute Dämpfungs- und Entkopplungseigenschaften. Zur Beseitigung von Vibrationsgeräuschen können am Bremsbelag. Derlei ausgestattete Belagrücken DÜRFEN NICHT GEFETTET WERDEN!
Vielleicht habt ihr das schon bei einigen moderneren OE Teilen an VW, BMW und Co. gesehen. Diese OE Beläge besitzen entsprechende Textilrücken und werden ohne Fettung am Belagrücken eingesetzt.
An konventionellen Belägen ohne diese Maßnahmen sorgt die richtige Bremsenpaste für die Dämpfung. Vor allem sehr hochviskose, sehr zähe Pasten eignen sich dafür sehr gut. Beispielsweise die sehr zähe und feste OE Paste 08887-80609. Diese Paste hat fast schon kaugummiartige Konsistenz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Top