Vorface und Facelift haben EBD.
Facelift hat VSC (und TRC) mit BA! (Bremsassistent), der BA macht nochmal einen erheblichen Unterschied beim schnellen treten des Bremspedals aus, da er die Geschwindigkeit und den Druck beim betätigen des Bremspedals misst und so zusätzlich nochmal den Bremsdruck erhöht.
Zum Problem vom Querschläger kann das extrem viele Ursachen und auch Folgeerscheinungen haben. Unterschiedliches Gripniveau durch unterschiedliche Rad/Reifenkombinationen (oder auch Mischbereifung und Mischgrössen), Spurplatten, Verschiebung der ABS Regelgrenze durch die stärke Verzögerung, unterschiedliche Achseinstellung, nicht neu durchgeführte Nullpunktkalibrierung des Lenkwinkelsensors nach einer etwaigen Tieferlegung oder Achsvermessung, abgeklemmte Batterien während das Lenkrad eingeschlagen war, Fahrbahnbeschaffenheit mit Bodenwellen, etc. Nach Werten auf einem Bremsenprüfstand kann man übrigens absolut nicht gehen, denn ob die Bremskraftverteilung stimmt oder nicht , kann man nur dynamisch - sprich im Fahrversuch - feststellen. Die gemessenen Werte geben den Maximalwert an ohne den Pedaldruck dabei auch anzugeben. Das geht ja auch nicht. Die angegebenen Werte für die Vorderachse werden mit geringerem Pedaldruck erreicht als die der Hinterachse. Also die Vorderachse bremst erheblich aggressiver als die Hinterachse, obwohl die Maximalwerte fast gleich sein können.
Bspw. hat man da einen Wagen mit 4 Scheibenbremsen auf dem Prüfstand und die Bremskraftverteilung ist auch so geregelt, dass die Bremskraft hauptsächlich auf die Vorderachse wirkt.
Dennoch geben die Bremsprüfstandwerte praktisch gleiche Werte für Vorderund Hinterachse an. Der auf der Hinterachse kann sogar mehr sein, aber wie gesagt bei höherem Bremspedaldruck als der Maximalwert für die Vorderachse. Da sie aber nicht gleichzeitig gemessen werden, sondern achsweise, sagen diese Werte nichts aus über die Bremskraftverteilung vorne und hinten aus, nur über die jeweils maximal mögliche Bremsleistung.
Wenn die Bremsleistung an der HA angehoben wird, steigt die Gefahr eines ausbrechenden Hecks, wenn nicht absolut gleichbleibende Bodenhaftung beider
Hinterräder gegeben ist! Auf trockener und gerader Strecke selten auffällig und das ist die Simulation auf dem Bremsen-Prüfstand bei der Hauptuntersuchung.
Aber wie gesagt, die gemessenen Werte auf einem (hoffentlich dem gleichen) Bremsenprüfstand geben den Maximalwert an ohne die Bezugsgrösse "Pedaldruck", den der Prüfer getrteten hat. Den Pedaldruck kann man auch gar nicht angeben, weil man den nur mit einem um das Pedal geschnallten Sensor ermitteln kann, den der Prüfer dann mit tritt. Bei modernenen Autos wird/wurde das gemacht, da dort eine andere Berechnungsgrundlage anzuwenden ist (Bei moderneren Autos kann der Bremspedaldruck und HBZ Druck über OBD ausgelesen werden und wird dann auf dem HU Bericht auch angegeben). Die Werte für vorne z.B. werden. in der Regel mit geringerem Pedaldruck erreicht als bei der Hinterachse. Trotz bald relativ gleichen Werten VuH, reagieren die Bremsen aber dadurch auf der Strasse selbst ganz anders. Eben weil die Werte bei unterschiedlichen Pedaldrücken erreicht werden. Weil aber auf einem Prüfstand nicht Vorder- und Hinterachse gleichzeitig gemessen wird, sagen solche Werte nicht wirklich etwas über die Verteilung aus zwischen VuH. Es ist lediglich die maximal erreichte Bremsleistung (die auch je nach verwendetem Prüfstand unterschiedlich ausfällt). Z.B. wird wegen dieser Thematik auch immer angegeben, ob die Achsen jeweils blockiert haben.
Dann kommen da noch viele andere Dinge zum tragen...zum Beispeil die Bereifung, der Schlupf und vor allem die Beladung. Das ist recht komplex.