T23 Begegnung mit dem blau weißen Trachtenverein

Naja da kannste ja noch froh sein, dass du weiterfahren durftest

 

Entweder Modulvariante, sodass die Lampe entsprechend computergesteurt beim Standlicht abdimmt und es beim blinken wieder deaktiviert.

Oder 2-Phasen Lampen Variante.

 

Es kann schon, wenn/weil man es als Deutscher Verkehrsteilnehmer nicht gewohnt ist, etwas irritieren. Mir ist auch schon einer fast vors Auto gefahren weil er dachte, das ich blinke. Fehlnterpretation. Man sollte daher generell etwas aufpassen und das Verhhalten der anderen Verkehrsteilnehmer etwas beobachten.

Mittlerweile macht sich die Autoindustrie ja generell mehr Gedanken um das Erkennen, als früher - es gibt eigene Abteilungen dafür. Siehe das abdimmen des Tagfahrlichtes bei diversen deutschen Autos bspw. während des Blinkvorgangs.

 

Das

Da kann ich Dir mal aus dem Werkstattalltag erzählen, woran das liegt
Das ist nicht immer der falsch grundeingestellte Scheinwerfer. Bei der HU wird streng darauf geachtet, und auch nicht umsonst die HU bei falsch eingestelten Scheinwerfern nicht bestanden.
EIn falsch eingestellter Scheinwerfer kommt daher eher selten vor. Mittlerweile sind in den Werkstätten auch die ausnivellierten Lichteinstellplätze und entsprechende Lichteinstellgeräte vorgeschrieben, somit wird das ganze auch noch genauer. Früher war es so, das ich beim einstellen z.B. nicht immer auf wirklich alles geachtet habe (Abstand zum Scheinwerfer, Höhe zum Scheinwerfer, Bezugspunkte auf einer Achse, Waage des Einstellgerätes, Einstelltoleranz, Beladung, Fahrersitz, Luftdruck, Batteriespannung, Zustand der Reflektoren und Abdeckungen). Man hat halt einfach das Gerät pi mal Daumen vorgefahren und eingestellt - die Pprüfer leider genau so . Das ist aber jetzt glücklicherweise durch die neuen Richtlinien Geschichte. Und das ist auch gut so. Gerade auch bei LED Scheinwerfern ist kein Spiegel-, sondern ein kamerabasiertes Einstellgerät absolut maßgeblich. Und noch viel besser ist (was aber einigen Technikkritikern nicht gefällt, weils das ganze teurer für den Kunden macht), das die Geräte teilweise mit den Steuergeräten des Fahrzeuges beim Licht einstellen gekoppelt werden und so miteinander "Kalibrierungen" austauschen. Es ist also recht komplex geworden das ganze.

Um nochmal auf das Problem mit den Blendungen zurückzukommen. Ich fahre ja auch viel und kenne ja auch die diversen Techniken in den Fahrzeugen. Das Problem stellt für mich der "Lichtassistent" bei einigen Fahrzeugen und in einigen Situationen dar. Einige Lichtassistenten blenden zu spät ab (bzw. blenden die einzelnen Segmente der LEDs nur sehr grenzwertig aus) bzw. anders als der Mensch es tun würde. Zwar spielen da auch ungünstige Bedingungen in der Kameraerkennung mit rein, aber bei einigen Modellen ist es schon ziemlich derbe programmiert.
Da gebe ich Dir vollkommen recht.

Aber falsch eingestellte Scheinwerfer sollten eigentlich nur noch die Ausnahme bilden, vorwiegend bei den Halogenfunzeln und kurz vor der HU, wenn der jenige einen Schaden hatte oder selbst eine Lampe getauscht hat oder eine nicht angepasste LWR bei Beladung. Allerdings kann es auch bei älteren Xenonmodellen zu Blendungen kommen, die zwar eine ALWR besitzen, allerdings bei Bodenwellen noch gar nicht oder nur zu langsam dynamisch regeln, was natürlich durch das sehr helle Licht in einer Blendung endet.
Neuere Modelle aber erkennen den Fahrbahnzustand vorher und regeln entsprechend schnell aus. Da gehen ungeheure und unvorstellbare Datenmengen durch die ganzen Rechner.

Tagfahrlicht in der Form, das die Scheinwerfer am Tag leuchten, finde ich mitunter auch etwas "am Ziel vorbei". Durch die ganzen brennenden Hauptscheinwerfer am Tag entsteht eine so extreme Lichtverschmutzung, das viele Dinge darin sogar untergehen. Daher finde ich dezente, moderne, gedimmte LED Tagfahrlichter deutlich besser, was die Sicherheit angeht, da sie in der Regel nicht in so einer riesen Fläche Licht abgeben, wie es die beiden Hauptscheinwerfer tun, da sie ja meist nur in Streifenform oder als Akzent im Scheinwerfer oder der Front eingebunden sind.

Natürlich ist es aber, wie vieles, auch immer sehr gefühlsabhängig. Die Einen empfinden Dinge bereits als "blendend" wo andere sagen, das es sie noch nicht im geringsten beeinträchtigt.

Ja, es ist für "normale Autofahrer" mittlerweile ein grosses Ärgernis geworden, das die extrem komplexe Technik in Fahrzeugen immer weiter voranschreitet. Aber es lässt sich nicht aufhalten, man muss sich damit arrangieren. Und ja, man ist dahingehend, wenn man neuere Autos fährt, gezwungen, deutlich tiefer für Wartungen und Reparaturen in die Tasche zu greifen.
Aber auch ich muss mich in meiner Werkstatt immer wieder mit der neuen Technik befassen und meine Ausrüstungen und Know How dahingehend erweitern, was immer eine sehr teure Investition darstellt - das bedenken viele nicht, das man da leider mitziehen muss.

Wie oft habe ich schon sagen müssen: Dann müsst ihr euch alte Autos kaufen! Viele Dinge waren nachweislich bei älteren Autos haltbarer und robuster und weniger anfällig und weniger ausgereizt. Man hat dann natürlich trotzdem mehr alters- und verschleissbedingte Reparaturen. Und bei neueren eben viel mehr anfällige Bauteile und vorzeitige Ausfälle. Man kann es also drehen und wenden wie man will...
Und dann jammern diese Leute aber trotzdem: Ja da habe ich aber nicht diesen und jenen Komfort....
Tja...und so geht das Spielchen ewig weiter. Das T im Auto steht halt nunmal, wie seit je her, für "Teuer"

Und jetzt überlege ich gerade: Kacke...um was ging es hier eigentlich nochmal in dem Thema

 

Das ist mir jetzt auf einer langen Rückfahrt bei Tageslicht aber starkem Regen aufgefallen, bzw. ziemlich spät aufgefallen.
Hab gleich anfangs geflucht, warum die denn bei so einem Wetter ohne Licht fahren, bis ich dann beim überholen gemerkt hab, dass sie mit Tagfahrtlicht fahren. Kann durchaus gefährlich werden

 

Aus Beobachtungen kann ich auch immer wieder nur behaupten, das die meisten mit der Technik überfordert sind. Die Leute verlassen sich, wie bei allen Dingen, zunehmend auf die Automatik, die aber eben nicht überall immer vorhanden ist.
Sei es das Smartphone, der Fernseher, der PC oder eben das Auto. Die Automatik macht das schon.

Die zunehmende Verdummung, Sorglosigkeit und Bequemlichkeit verstärkt das ganze natürlich noch immens.

Was meint ihr, wie oft ich die Aussage höre: "Wenn was mit dem Auto nicht stimmt, geht doch eine Lampe an".
Oder: "Och die Motorlampe ist doch wieder ausgegangen, ist doch wieder alles gut".

Erschwerend kommt natürlich wirklich hinzu, das die Steuergeräte das Verhalten des Fahrers natürlich in der Tat beobachten, interpretieren und Schlüsse ziehen. Z.b. erscheint eine Bordcomputermeldung, wenn der Fahrer versucht das Auto ohne Kupplung treten zu starten. Dann erscheint die Meldung: "Zum starten bitte Kupplung treten". Oder bei Automatikgetrieben, wenn man versucht, ohne Wählhebel Unlock den Hebel zu ziehen und nicht die Bremse tritt. Dann erkennt das Steuergerät das der Fahrer versucht das Fahrzeug zu starten, es aber nicht schafft und blendet die entsprechenden Meldungen ein.
Oder das automatische lösen der E-Parkbremse, wenn das Auto eine gewisse Rollgeschwindigkeit erreicht hat, weil die Fahrer einen Knopf schlichtweg eher vergessen zu betätigen, als einen angezogenen Hebel.

Wenn ich Kunden um eine Fehlerschilderung bitte höre ich sowas eigentlich immer. Die Leute sind auch wirklich intensiv der Meinung, wenn eine Leuchte wieder ausgegangen ist ist alles wieder gut.