Batteriewarnleuchte bei hoher Drehzahl

Grüße!

Es ist etwas kurios, das es direkt nach der Wiederinbetriebnahme nach der Winterpause auftritt.
Es kann schon sein, das die lange Standzeit der LiMa nicht gut getan hat. Kommt durchaus bei diversen Aggregaten vor, wenn sie lange verharren und nicht bewegt werden.

Trotzdem prüfe aber vorab auch mal die Riemenspannung und den Riemenspanner, vielleicht rutscht der Riemen auch durch, womit dann kurzzeitig keine Ladung erfolgt, und die geschmolzene Abdeckkappe ist vielleicht mal aus Versehen irgendwo gegen gekommen vor längerer Zeit (eventuell mal die Klemme ab gehabt und beim daneben legen irgendwo gegen eine heiße Stelle vom Motor gekommen)

Wenn sonst alle Kabel richtig und fest (Batteriepole auch fest und sauber und auch die Klemmen der LiMa fest und sauber -> Stichwort Übergangswiderstände -> Hohe Stromaufnahme -> Hohe Temperatur) angeschlossen sind und auch nirgends irgendwo ein Kurzschluss fabriziert wird, durch Domstrebe o.ä. und die Batterie auch in Ordnung ist und noch nicht zu alt, würde ich ebenfalls, weil relativ einfach und günstig, die LiMa mal gegen eine gebrauchte (Unterschied S und TS) austauschen.
Ansonsten könnte man aber natürlich auch anfangen, mal zu messen...Stromaufnahme etc. Wenn man keine geeigneten Messwerkzeuge hat, stellt der Austausch aber das einfachere Mittel dar.

 

Guck Dir erstmal die wesentlichsten Klemmen an. Also Batteriepole und die Klemme hinter der Kappe an der Lima. Ob sauber oder korrodiert und fest. Je nach Möglichkeit kannst auch mal den Keilriemen aushängen und die Lima mal per Hand drehen, ob sie auffällige Geräusche macht und sich schwer drehen lässt.

 

Grüße! Wenn der Pol wirklich noch so heiss wird, fliesst enorm viel Strom, was wieder auf Übergangswiderstände hinweist. Es kann sein, das die Polklemme völlig fertig ist (verkohlt, oxidiert, abgeplatzt, verschmutzt, Pressung, etc. z.B. auch durch zu lange Einwirkung von hoher Last auf die Klemme, wenn sie lange locker war oder eben lange schon Übergangswiderständen ausgesetzt war) ebenso wie der Batteriepol selber, aber auch das Kabel kann unter der Isolierung schwarz angelaufen sein und so zu enormen Übergangswiderständen, sprich sehr hoher Stromaufnahme führen oder eben auch die Befestigungen fahrzeugseitig dieses Kabels. Ebenso kann natürlich auch ein starker Verbraucher am Laufen sein (Lüfter, Heizungen, schwergängige Sekundärluftpumpe beim TS sehr gern genommen inkl. Lichtschwankungen, etc.). Und nicht zuletzt kann natürlich auch die Lima selbst sowas hervorrufen. Sogar defekte Batterien hatte ich schon mit ähnlichen Symptomen.

 

Jo genau, ist Teil des Motorkabelbaums. Mit etwas Eigeninitiative ist sowas aber auch machbar bzw. instandsetzbar ohne einen kompletten Austausch. Hin und wieder habe ich sowas auch mal machen müssen, und nicht immer tausche ich dann komplette Kabelbäume, was oftmals absolut unwirtschaftlich wäre. In dem Fall gehe ich soweit wie möglich am Kabel zurück und schneide das Kabel dann an um zu schauen, wie es sehr weit hinten noch ausschaut. Wenn es da noch schön kupferfarbend ist, wäre das optimal. An diese Stellen setze ich dann einen hochwertigen runden, stabilen und belastbaren Schraubverbinder ein, wovon aus ich dann ein neues Pluskabel ziehe samt neuer Polklemme.

Solltest Du sowas vor haben, schreib mich an, ich arbeite mit einer Firma zusammen, die hochwertige Kabel mit hochwertigen und massiven Industriepressungen herstellt, die ich Dir weiterempfehlen kann. Das ist sehr wichtig in diesem Bereich am Auto, das das Kabel nicht irgendeins ist (billiges CCA Schrottkabel z.B.), sondern rein und die Pressungen hochbelastbare, stabile, industrielle Verbindungen sind (die Kabelanschlüsse und Quetschungen werden viel zu oft unterschätzt - dabei sind die sowas von wichtig). Ich verwende sowas auch öfters bei CarHifi Umbauten, wenn wir die oft zu dünnen und sensiblen originalen Batterieplus-minuskabel- und Klemmen und auch Getriebemasse- und Motormassekabel gegen massivere und grössere ersetzen (habe ich sogar selbst auch bei meinem Celica und Lexus).