andere Rettungsdatenblatt

Casey

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#1
Da ich nicht in einer öffentlichen Feuerwehr (BF oder FFW) bin, kann ich zu dem tatsächlichen Nutzen nicht viel sagen.
Jedoch ist mir die geringe Anzahl (14) der lediglich aktuellen Modelle bei TOYOTA aufgefallen. Bei AUDI sieht das wesentlich anders aus, die gehen bis in die 80er.

Auf meine Anfrage bei TD für die T23 und ältere Modelle, folgende Antwort:
Guten Tag Herr XXXXXXXX,

vielen Dank für Ihre E-Mail.

Es freut uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir auch an
Rettungsdatenblättern für ältereToyota arbeiten. Derzeit können wir jedoch
noch keine genauen Verfügbarkeitsdaten benennen. Höflichst bitten wir hier
um Ihr Verständnis.

Sobald weitere Rettungsdatenblätter zur Verfügung stehen, können Sie diese
auf unserer Homepage unter dem nachstehenden Link herunterladen:

http://www.toyota.de/kundenservice/rettungsleitfaeden.aspx

Vor diesem Hintergrund bitten wir Sie noch um etwas Geduld.

Mit freundlichen Grüßen, Ihre
Toyota Deutschland GmbH

XXXXXXX XXXX
Kundenbetreuung
Mal sehen was kommt?!

Frage nebenbei, wer hält es für sinnvoll bzw. wer würde es ins Fahrzeug legen?

Ich sag mal, kann nicht schaden.

Hier mal ein Link zu schon vorhandenen Blättern (auch anderer Marken).
 

TLGADE

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#2
Um Erlich zu sein hab ich noch nie was von diesen Rettungsdatenblatt gehört. :confused:

Aber wenn ich mir das alles so durchlese würd ich es mir sofort ausdrucken und in die Celi reinlegen!!

Alleine schon den Feuerwehr leuten zu liebe es gab schon oft Unfälle bei Rettungseinsätzen mit Airbags.

Kommt halt nicht gut an wenn man den Sensor oder sonst was Anschneidet/Zerdrückt.

http://www.clipfish.de/video/15416/airbag-unfall/
 
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alpincelica

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#3
schön und gut. nur glaubt ihr wirklich, dass eine rettungskraft, die euch schnellstmöglich aus dem auto "befreien" will, im Handschuhfach/Mittelkonsole/unter der Fußmatte vorher nachschaut, ob nicht doch zufällig so ein blatt versteckt ist liegt...?
ich denke eher nicht. einsatzkräfte werden, die mit Bergescheren und ähnlichem Gerät arbeiten (müssen), werden meines wissens nach immerwieder geschult.
Ich würde es für sinnvoller empfinden, wenn die hersteller einheitlich zb. an der A-Säule und B-Säule einfach nix einbauen dürfen, was bei einer Bergung den airbag auslösen könnte.
 

Timba

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#4
schön und gut. nur glaubt ihr wirklich, dass eine rettungskraft, die euch schnellstmöglich aus dem auto "befreien" will, im Handschuhfach/Mittelkonsole/unter der Fußmatte vorher nachschaut, ob nicht doch zufällig so ein blatt versteckt ist liegt...?
ich denke eher nicht. einsatzkräfte werden, die mit Bergescheren und ähnlichem Gerät arbeiten (müssen), werden meines wissens nach immerwieder geschult.
Ich würde es für sinnvoller empfinden, wenn die hersteller einheitlich zb. an der A-Säule und B-Säule einfach nix einbauen dürfen, was bei einer Bergung den airbag auslösen könnte.
Die Rettungskarten sind meines Wissens nach auch genau für den Fall gedacht, wenn die Rettungskräfte mit ihrem Gerät nicht mehr weiterkommen. Manche Bereiche moderner Fahrzeuge können eben nicht mehr mit Scheren o.ä. durchschnitten werden. Hier sollen dann die besagten Karten weiterhelfen und da ist eine standardisierte Stelle, wo diese hinterlegt ist, doch recht hilfreich.
Sieht doch doof aus, wenn einer vor sich hin blutet und drum herum durchwühlen 5 Feuerwehrleute Handschuhfach und Kofferraum.
 

Montags-Celi

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#5
Als aktives Mitglied einer Stützpunktfeuerwehr kann ich dazu nur sagen, daß uns die Rettungsdatenblätter nicht viel nützen, denn wir wissen ja nicht, wo im Fahrzeug wir danach suchen sollen, bzw. ob das Rettungsdatenblatt sich nach dem Unfall noch an seinem Platz befindet.

Wenn wir zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen etc. gerufen werden, wird mittlerweile, sofern bekannt, auch gleich Marke und Modell des "zu bearbeitenden" Fahrzeugs mit angegeben. Unsere 3 Netbooks verraten uns dann für die meisten PKW (ca. 90% der auf dt. Straßen üblichen Verdächtigen), wo wir Schere und Spreizer ansetzten dürfen, oder eben nicht. Des weiteren können wir auf alle relevanten Daten, was die Airbags, Stromversorgung und Kraftstoffbehälter sowie Kraftstoffleitungen betrifft, zugreifen. Im Vergleich zu den Infos aus den Datenbanken auf den Netbooks sind die Rettungsdatenblätter fast schon als sehr mangelhaft zu bezeichen.

Sollten wir keine Vorabinfo zum Fahrzeug haben, so wird halt vor Ort im Netbook nach den Daten geschaut.

Selbst die kleinen Freiwilligen Feuerwehren aus den Nachbardörfern verfügen über mindestens ein Netbook mit entsprechender Software, wenn sie Personen aus Fahrzeugen retten dürfen, was jedoch meist nicht der Fall ist. Meist müssen wir dann mit raus und die andere(n) Feuerwehr(en) dürfen sich nur um die Absicherung der Unfallstelle etc. kümmern.
 
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Präsi

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#6
Grundsätzlich halte ich solch ein Datenblatt für sinnvoll. Allerdings sollte die FW die Daten auf nem kleinen Minirechner im Rettungsfahrzeug haben, wo nachgeschaut werden kann.
Weil: Jetzt mal ganz ehrlich wenn die FW das Auto aufschneiden muss um jemanden Rauszuholen, müssen die das Auto mit Sicherheit auch auftrennen um an die Rettungskarte zu kommen. Wo ist da der Sinn?
Mal ganz davon abgesehen, sobald Modifikationen an der Kaross vorgenommen werden (Käfig u. andere zusätzliche Verstrebungen) ist die Rettungskarte hinfällig.
Was die Sache mit dem Airbag angeht. Ich schätze mal das in 95% aller Fälle, wo jemand mit schwerem Gerät geborgen werden muss der Airbag schon ausgelöst ist. Und seid wann befinden sich Sensoren für die Airbageinheit in A oder B Säule?

MfG Präsi
 

Montags-Celi

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#7
Was die Sache mit dem Airbag angeht. Ich schätze mal das in 95% aller Fälle, wo jemand mit schwerem Gerät geborgen werden muss der Airbag schon ausgelöst ist. Und seid wann befinden sich Sensoren für die Airbageinheit in A oder B Säule?
(Noch) nicht ausgelöste Airbags können nach einem Unfall auch schon mal durch leichte Erschütterung des Fahrzeugs ausgelöst werden. Wenn z.B. nach einem Unfall, auf dem zuvor leeren Beifahrersitz etwas liegt, dann kann der entsprechende Airbag (Sitzerkennung) scharf geschaltet sein. Es reicht dann mitunter eine kleine Erschütterung am Fahrzeug um den Airbag auszulösen. Da habe ich schon eine ganze Menge von "Unfällen" nach dem eigentlichen Unfall miterlebt.
 

Diablo

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#8
Da ich selber in der Feuerwehr bin, hab ich zu dem Thema schon relativ viel mitbekommen. Es ist, wie Timba schon gesagt hat, für uns Feuerwehrleute nicht immer leicht bei einem Fahrzeug den Zugang zu schaffen. Den grade bei neueren Fahrzeugen sind extrem massive Materialien verbaut, bei denen selbst große Rettungsscheren nicht mehr weiterkommen. Deshalb ist es sinnvoll anhand von Bildern die geeigneten Schnittstellen zu finden um schnell und sicher das Fahrzeug zu öffnen. Auch ist die Position der Baterrie wichtig um das Fahrzeug vom Strom zu trennen. Den bei Audi oder BMW ist sie meistens im Kofferaum oder unter der Rückbank.
Wie hier bei einem 5er BMW: https://oss.bmw.de/rettungsleitfaden/de/Limousine_5er_F10.pdf
Im Kommen ist auch das Arbeiten mit einem Computer bei der Feuerwehr.
Die BF bei uns besitzt Tablet PCs mit einer großen Datenbank an Rettungskarten und weiteren Einsatztechnischen Dokumenten.
Trotzdem find ich es sinnvoll solch eine Rettungskarte hinter der Sonnenblende mitzuführen.
 

Dragon

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#9
Die Absage wundert nicht. Warum sollten die was für Jahrgänge angefertigt haben, für die es nicht notwendig, weil noch nicht erforderlich war?

Rein kommerzielle Entscheidung. Du führst nur eine Aktion ein, ab dem Zeitpunkt an dem es gesetzlich erforderlich wird. Und da das Gesetz keine Rückwirkung hat, wird man vergeblich auf ein Rettungsdatenblatt für die T23 von offizieller Seite warten.

Ganz zu schweigen von den Argumenten der Feuerwehrleute hier ;)
 

togashie

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#10
die dinger sind echt sinnvoll, habe das erstmal bei uns auf der arbeit beim fahrsicherheitstraining davon erfahren. nur mir kam nie in den sinn mir sowas ins auto zu legen, denn rettungskräfte haben eine eigene sammlung, die brauchen nicht erst dein handschuhfach zu durchstöbern ;)
 

Casey

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#11
denn wir wissen ja nicht, wo im Fahrzeug wir danach suchen sollen
Es wird empfohlen, diese unter der Fahrersonnenblende zu verstauen.

Ich bin ja selbst in einer Feuerwehr - Werksfeuerwehr, daher nie was mit dem Thema Fahrzeug am Hut.
Jedoch weiß selbst ich, daß man bei einem verunfalltem Fahrzeug zu erst das Fahrzeug "stromlos" machen sollte.

Zitat von Dragon:
Die Absage wundert nicht. Warum sollten die was für Jahrgänge angefertigt haben, für die es nicht notwendig, weil noch nicht erforderlich war?
Für die T23 wäre es sehr wohl auch nötig, denn auch diese verfügt über Airbags und diversen Versteifungen. Auch ältere Fahrzeuge besitzen so etwas ;)

Aber genau das mit den PCs an Bord der FW-Fahrzeug war so etwas, was ich mir schon gedacht habe.

Sinnvoll halte ich es schon, jedoch nicht in meinem Fahrzeug, sondern in deren der FW.
 

EngineTS

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#12
Ich glaube nicht das Toyota rückwirkend Rettungsdatenblätter noch anfertigt.

Bzw. ich könnte wetten, denn Fahrzeuge wie Corolla E12 oder Avensis T25 müssten einen Vorrang haben, da diese 3x häufiger sind als eine Celica
 
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