Die CELICA wird 40 Jahre alt

Dieses Thema im Forum "FAQ - Infos - Zusammenfassungen - Newbies" wurde erstellt von Casey, 5. April 2010.

  1. Casey

    Casey Active Member

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    Bereits 1962 wurde der Grundstein mit dem S 800 Sports (1964 – 1969, ca. 3.550 Einheiten) auf der Tokio Motor Show, für das Nippon Sport Coupe von TOYOTA gelegt.

    Diesem folgte 1965 der legendäre 2000 GT (bis 1968 / produzierte Stückzahl 351), welcher mehrfache Rekorde aufstellte und sogar als weißes Cabrio im Bond-Streifen “Man lebt nur zwei Mal“ zu sehen war.


    Am 23. Oktober 1970 schließlich, veröffentlichte TOYOTA die Ur-CELICA, auf Basis des CARINA. Die TA22 (im Ausland auch RA2), fand seit dem Frühjahr 1971 auch den Weg aus dem Land der aufgehenden Sonne zu uns. Diese wurde als Coupe (TA22, TA23 [Facelift]) und Liftback (TA28, RA28 seit 1976) mit Heckantrieb hergestellt.

    Im August 1977 kündigte TOYOTA einen Nachfolger an. Dieser hörte intern auf den Namen TA40 (oder auch TA4C) bzw. RA40 und wurde ebenfalls in beiden Karosserieformen angeboten. Einige wenige Coupes wurden von der Firma Tropic als Vollcabrio sowie als Targa-Cabriolet “Sunchaser“ umgebaut. Die Liftback-Version wurde ebenfalls als Targa, namens “TX22“, umgebaut.

    Im April 1987 kündigte der japanische Automobilhersteller den Celica XX an, den Supra 1. Generation. Längere Haube, mehr Leistung und ausschließlich als Liftback mit Heckantrieb.

    Die 3. Generation wurde im Juli 1981 eingeführt und war ab Februar 1982 auch in unseren Schauräumen zu ergattern. Die TA60, RA60 war ebenfalls als Coupe und Liftback erhältlich. Markant waren ihre Klappscheinwerfer. Die Firma H. P. Schwan baute einige Modell zu Cabrio um.

    Mit der Einführung der A6 kam auch die 2. Generation des XX, auch Celica Supra genannt.


    Mit der, im August 1985, eingeführten AT16, ST16 kam ein neues Konzept aus dem fernen Osten. Ab sofort wurde der Motor quer eingebaut und das Fahrzeug über die Vorderachse angetrieben. Dank der Rallyeerfolge wurde die 4. Generation auch Zwangsbeatmet und mit Vierradantrieb ausgeliefert. Auch hier wurden von Schwan einige Fahrzeuge von ihrem festen Metalldach befreit.

    Im Februar 1986 fand auch die Supra den Weg zur Eigenständigkeit. Bei der MA70 / MA71 blieb man dem Heckantrieb treu, spendierte ihr ein Targa-Dach und ließ sie später durch einen Turbolader atmen.

    Im September 1989 wurde die neue CELICA angekündigt. Die AT18, ST18 wurde ab März 1990 ausgeliefert. Diese fand allerdings nur als Liftback den Weg zu uns, jedoch ebenfalls als Cabriolet von ASC und Allrad mit Turbo, auch bekannt als GT Four.

    Im Mai 1993 wurde auch ein Nachfolger für die Supra angekündigt. Die JZA80 (bis 2002 produziert) bekam einen weiteren Turbo spendiert und fällt mit ihrem riesigen Spoilerwerk wohl immer auf.

    Die 6. Generation der CELICA wurde im Oktober 1993 eingeführt. Die AT20, ST20 wurde für manche Länder (z. B. der Schweiz) von ASC als offene Version hergestellt. Zu uns wurde sie jedoch nur als Liftback und später als GT Four geliefert.

    Im August 1999 wurde die ZZT230 veröffentlicht, im November 2001 das Spitzenmodell TS (ZZT231). Dieses Modell sollte geradewegs in die Zukunft rollen, jedoch sollte mit ihr die CELICA-Historie letztendlich ein Ende finden, als sie im August 2005, ohne Nachfolger, vom Markt genommen wurde. Die letzte Himmliche war ausschließlich als Liftback mit Frontantrieb erhältlich. Mit ihrer Einstellung fand auch der MR2 sein Ende.

    Dies hält bis heute an …

    (Auf dem externen Markt wurden die Celica-Modelle auch in anderen Versionen, Ausstattungen und Motorisierungen angeboten)
     
  2. Nippy

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    zu sagen wäre noch das...

    Die Celica immer ein Reihen 4 Zylinder war
    Die Supra immer ein Reihen 6 Zylinder war
     
  3. Montags-Celi

    Montags-Celi Member

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    Folgendes schreibt n-tv auf seiner Homepage zur Celica.

    Alle Achtung, die wissen sogar, daß SIE weiblich ist.

    40 Jahre Toyota Celica


    Ein himmlischer Japaner

    Mehr Sport fürs Volk wollte Toyota mit der Celica auf den Markt bringen. Das gelang hervorragend, denn der Kompakte war ein Auto mit Charakter. Zum 40. Geburtstag ist das Auto bereits ein gesuchter Klassiker.
    Fragt man Freunde klassischer Autos nach ihren Traumwagen, sind Modelle aus Japan fast nie dabei. Denn früher schufen die Autobauer aus Fernost überwiegend Gesichtsloses. In dieser Masse gehen die Klassiker unter - etwa die Celica von Toyota.

    Ihre Premiere feierte sie vor 40 Jahren auf der Autoshow in Tokio. In den Entwickler-Köpfen war die Idee aber schon länger präsent. Im Jahr 1967 hatte Toyota erstmals international mit einem echten Sportwagen aufhorchen lassen: Der 2000 GT wurde durch seinen Auftritt im Film "Man lebt nur zweimal" berühmt. Zu großer Verbreitung auf den Straßen brachte er es nicht - nur 337 Exemplare sollen gebaut worden sein.

    Ein Sportler mit Ecken und Kanten - von Generation zu Generation veränderte Toyota das Äußere der Celica immer wieder.
    (Foto: picture alliance / dpa-tmn)
    Kein Wunder, dass Pläne für einen billigeren Sportler aufkamen. Auf ihn wies 1969 die Studie EX-1 hin - auffälligstes Merkmal des Zweitürers: ein Spoiler auf dem Dach. Weniger auffällig erschien die Front. Dabei lässt sie sich aus heutiger Sicht als deutlicher Hinweis auf das Design des kommenden Volks-Sportlers von Toyota werten.

    Zeit der günstigen Sportler

    Die Zeit, in der Toyota die Celica herausbrachte, war ohnehin die Ära der erschwinglichen Sportwagen. Legenden wie der Ford Capri oder der Opel Manta waren damals erfolgreich. In den USA feierte der Mustang seit 1964 seine Erfolge.

    Der Name Celica ist - ganz unbescheiden - vom spanischen celestial abgeleitet, und das heißt himmlisch.
    (Foto: picture alliance / dpa-tmn)
    Bei Toyota schien man auf die eigene Interpretation stolz zu sein - was sich im Namen ausdrückte: Celica ist abgeleitet vom spanischen celestial für himmlisch. Die technische Basis war weniger abgehoben. Weder setzte man auf den Sechszylinder des 2000 GT, noch ließ man sich gänzlich Neues einfallen. Was in Tahara von den Bändern lief, hatte seine Wurzeln in der alltäglichen Toyota-Limousine Carina.

    Ordentliche Basisausstattung

    Wie Opel beim Manta setzte Toyota bei der Celica vor allem aufs Design. Und das ist gelungen. Besonders markant ist die Front mit den Doppelscheinwerfern im leicht zurückgesetzt montierten Kühlergrill. Als Karosserie gab es zunächst eine angedeutete Stufenheck-Form. Erst später kam eine "Liftback"-Version mit gestrecktem Coupé-Heck.

    Ein wahrer Dauerläufer: Die erste Celica hatte 1970 Premiere, die letzte lief 2005 vom Band. Das Modell im Bild hat das Baujahr 1985.
    (Foto: picture alliance / dpa-tmn)
    Die ersten Celica kamen 1971 nach Deutschland und beeindruckten auch durch ihre Ausstattung. Planten europäische Hersteller bei den Basisversionen nach dem Prinzip der Cola-Dose (nichts drin, nichts dran), gab es hier ab Werk ein Fünfganggetriebe und Scheibenbremsen. Auch ein Radio war serienmäßig an Bord.

    Überschaubare Leistungen

    Im Motorraum aber gab es Standardware: Vierzylinder mit Vergaser, die eine überschaubare Menge an PS produzierten. Beim 1,6 Liter waren es 86. Mehr leistete ab 1973 das Modell GT mit 108 PS - genug, um aus dem Stand in gut zehn Sekunden auf Tempo 100 zu beschleunigen.

    Die "Liftback"-Version der Celica zeichnete sich durch das gestreckte Coupé-Heck mit der großen Klappe aus.
    Bei der TA 22 genannten ersten Generation sollte es nicht bleiben - wie immer, wenn ein Modell halbwegs erfolgreich ist. Das war die Celica vor allem in Japan und in den USA. Generation zwei kam 1976. Die Unterschiede der TA 23 zum Ur-Modell erkannten wohl nur Kenner: Toyota blieb grundsätzlich der Designlinie treu.

    Verwässertes Erfolgskonzept

    Bei genauerem Hinsehen wurde etwa deutlich, dass der neue länger und breiter geworden war. Zudem waren bis zu 88 kW/120 PS möglich. Auch als schon 1978 die nächste Generation bereitstand, war die Designsprache der Ur-Celica immer noch deutlich zu erkennen.

    Doch bei Autos gibt es typische Entwicklungen - und eine ist, ein Erfolgskonzept nach und nach zu verwässern. Die Celica ist da keine Ausnahme. Sie war zwar immer bei den Sportlern einzuordnen, doch ihre Firmensprache verlor sich zusehends. So war sie später mal rund, mal eckig, hatte mal Klappscheinwerfer oder vier runden Lampen und wurde schwerer und teurer. 1999 versuchte es Toyota in Generation sieben nochmal mit viel Sportlichkeit. Doch die Zeit der Celica war vorbei, 2005 wurde die letze gebaut. Da war die erste schon ein Klassiker.
     
  4. Os-T23

    Os-T23 New Member

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